Schwache Daten
28.08.2025
Das Konjunkturbarometer der ETH Zürich ist im August erneut gesunken und liegt nun unter dem mittelfristigen Durchschnitt. Die Schweizer Wirtschaft verliert an Dynamik. Ausschlaggebend waren schwache Daten aus der Industrie und dem Export sowie die jüngsten US-Zölle. Auch das Bruttoinlandsprodukt zeigte im zweiten Quartal nur minimalen Zuwachs. Vor diesem Hintergrund hat der Bund seine Wachstumsprognosen gesenkt: Für 2026 erwartet er ein deutlich geringeres Plus als bisher.
China treibt derweil massiv den Ausbau seiner Chip-Industrie voran. Mehrere neue Fabriken sollen schon bald die Produktion aufnehmen und die Fertigung von Prozessoren für Künstliche Intelligenz deutlich erhöhen. Ziel ist es unter anderem, die Abhängigkeit von westlichen Anbietern wie Nvidia zu verringern.
Parallel dazu verhandeln die USA und Russland über Energiegeschäfte im Zusammenhang mit einem möglichen Frieden in der Ukraine. Im Gespräch ist eine Rückkehr westlicher Konzerne in russische Projekte und Lockerungen von Sanktionen. Washington will so Moskau zu Zugeständnissen bewegen – und gleichzeitig verhindern, dass Russland noch enger mit China kooperiert.
Matthias Neubrand
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