Im Bann von Zinsen und Quartalsergebnissen
28.10.2022
Die Schweizer Aktienmärkte haben ihre in der vergangenen Woche begonnene Erholung zunächst mit Schwung fortgesetzt. Die freundliche Stimmung wurde von Zinshoffnungen angetrieben. Weltweit hätten die schwächer als erwartet ausgefallenen Konjunkturdaten die Hoffnung auf ein weniger aggressives Vorgehen der Notenbanken im Kampf gegen die Inflation beflügelt, hiess es im Handel.
Am Donnerstag hatten die Investoren eine Flut an Informationen zu verarbeiten. Dazu gehörte die neue Strategie der Credit Suisse. Diese will nach dem vierten negativen Quartalsabschluss ihr Geschäftsmodell umstellen. Über eine Kapitalerhöhung sollen frische Mittel beschafft werden. Darüber hinaus will die Bank mit einer restrukturierten Investmentbank sowie Sparmassnahmen wie einem Stellenabbau aus der Krise finden.
Mit dem Zinsentscheid der Europäischen Zentralbank (EZB) rückten gleichentags dann auch die Notenbanken wieder in den Fokus. Die EZB hob wie erwartet die Zinsen um 75 Basispunkte an. Der Leitzins, zu dem sich Banken bei der Notenbank frisches Geld ausleihen können, steigt damit auf zwei Prozent.
Nach einer vorübergehenden Konsolidierung zum Wochenschluss schliesst der Swiss Market Index (SMI) mit einem Plus von 3.40 Prozent bei 10'772.37 Punkten. Insgesamt blickt der SMI nicht nur auf eine positive Woche, sondern auch auf einen guten Monat Oktober zurück.
Fabienne Zurkinden, Vermögensberaterin

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